Es geht in die Zielgeraden der Saison


Für die des ESV Lok betroffenen Teams ist fast alles schon entschieden. Alleine in der Kreisoberliga der C-Junioren sollte es noch einen finalen Endspurt geben. Durch das souveräne 7:1 am letzten Dienstag in Elxleben, haben die Burschen von Trainer Christian Herz nun alles wieder selber in der Hand, um den Titel vom Vorjahr zu verteidigen.

Mit einem stark auftrumpfenden Lukas Schmidt, der mit einem Doppelpack, erst den Ball in den Winkel gezwirbelt, dann im Nachsetzen nach einer Viertelstunde sein Team mit zwei Toren in Front schoss. Schon mit der Vorentscheidung vor dem Seitenwechsel, sorgte Robbie Worsch. Mit einer feinen Einzelleistung setzte er sich über die linke Seite durch und legte den Ball flach zum 3:0 ein (23.). Auch wenn Gastgeber Empor Walschleben per Strafstoß die zweite Halbzeit eröffnete (44.), es spielte eigentlich nur die Lok. Lukas Schmidt, schon mit Lattenschuss vor der Pause, dann den Pfosten treffend nach dem Strafstoß, veredelte er ein Zuspiel von Elias Wittke zum 4:1 (50.). Dieser gleich danach mit der Flanke auf den Direktabnehmer Julian Schimpke (53.), kam der Gastgeber kaum noch zum Luft holen. Den Schlusspunkt setzen nach weitem Abschlag von Torwart Paul Sluka, Robbie Worsch (64.) und Elias Wittke (67.) mit dem letzten Tor. Nun kommt es am kommenden Samstag in Kerspleben zum direkten Duell der beiden führenden der Liga.

 

Am Freitagabend musste die E2 zum Punktspiel am Zoopark. Bei der SG An der Lache kam Lok in der Anfangsphase gut ins Spiel. Joshua Schlöffel versuchte viel über die linke Seite, doch die beste Aktion kam über rechts, als Milan Gösel nur den Pfosten traf. Zweimal war Loks Torwart Ibrahim Özbayrak in starker Szene, als bei einer gedachten Flanke der Ball danach über ihn im Netz landete. Ein heranziehendes Gewitter brachte auch den ersten Donner und gleichzeitig das zweite Tor. Das Spiel wurde sofort unterbrochen und als Halbzeitpfiff wahrgenommen, obwohl die ersten 25 Minuten noch nicht ganz gespielt waren. Als es nach dreißig Minuten Unterbrechung weiterging, der Rasen jetzt schön durchfeuchtet war, schien es so, als ob Lache den besseren Stand hatte. Immer wieder zogen sie sich mit allen Spielern zurück und starteten blitzartige Gegenangriffe. So auch bei Tor drei, als nichts zu halten war bei dem Knaller aus 15 Meter. Sehenswert allerdings die letzte Lok-Aktion im Spiel. Fanar Hasan lupft den Ball über die Abwehr, Milan Gösel in einer Bewegung, nimmt das Spielgerät unter Kontrolle und vollendet wie Lache vorher, aber nur noch zum Ehrentreffer.

 

 

Sechsmal im Einsatz die Lok-Teams am Samstag. Beginnend mit der F2 im Heimspiel gegen die Sportfreunde Marbach. In einem ausgeglichenen Spiel entschied die erste Minute das Spiel. Die überglückliche Luisa Gröper, das Mädel im Lok-Team, erzielte das Tor des Tages, was der Gast nicht mehr egalisieren konnte.

 

Auch in Daberstedt die D2 gegen den FSV Sömmerda2. Mit zahlreichen Telefongesprächen in der letzten Woche wollte Lok das Spiel wegen mangelnder Spieler verlegen lassen. Der FSV hatte dafür zu keiner Zeit Verständnis und so trat der ESV ohne Wechselspieler und einer zusammengewürfelten Mannschaft das Spiel an. Bis zehn Minuten vor der Pause torlos, als die Gäste zwei Chancen nutzte. Jannik Höringklee verkürzte in der Nachspielzeit, bevor die Seiten gewechselt wurden. Übermächtig nicht, aber die Effektivität mit noch zwei Treffern wurde es am Ende ein 1:4, da Lok auch noch wegen Verletzung in Unterzahl bis zum Schlusspfiff durchhalten musste.

 

Auf Reisen die D1 beim SC 03 Weimar. Auf dem Rasen des Lindenberg übernahm Lok von Beginn die Kontrolle übers Spiel. Der erste Warnschuss von Sebastian Hofmann strich noch übers Tor. Sein zweiter Versuch nach schnellen Konter versenkte er flach aus spitzem Winkel (7.). Beste Chancen, wie bei einem Schuss von Christiano Hudl den der Torwart um den Pfosten wickelte oder nach einem Eckball Kjell Diem auch wieder am Torwart scheitert (18., 27.), blieben noch ungenutzt. So ging es mit diesem knappen 1:0 in die Pause. Doch wie schon im Hinspiel, baute Weimar immer mehr ab, Lok legte noch eine Schippe drauf. Nach drei Hochkaräter (Jacob Schumacher testet per Weitschuss die Reaktion des Torwarts, Sebastian Hofmann köpft an den Pfosten, Christiano Hudl jagt den Ball knapp übers Tor), reagiert Sebastian Hofmann bei einem Fehlabspiel am schnellsten und macht 2:0 (43.). Mit dem Tor von Dave Rothe gleich danach (47.), schien alle Moral der Gastgeber gebrochen. Christiano Hudl fast schon artistisch per Kopf und Kjell Diem im Doppelpass mit dem letzten Torschützen hieß es schnell 5:0 (58.). Den Schlusspunkt mit einem Freistoß von der Mittellinie, von Florian Panier den Jacob Schumacher über seine Haare streichen läßt. Mit dem 6:0 beenden sie die Verbandsliga ihrer Staffel mit einem hervorragenden zweiten Platz. 

 

 

Im Topspiel der C-Junioren zwischen dem TSV Kerspleben und Loks C2 wollten diese anknüpfen, wo sie am Dienstag aufgehört hatten. Und es lief auch alles ganz gut. Nur sie vergaßen in der ersten Halbzeit ihre Möglichkeiten auszuschöpfen. Das holte gleich nach der Pause Julian Schimpke nach und es sah nach einem erneuten Erfolg aus. Doch nach zwei nicht gegebenen Fouls und den anschließenden Kontern der Gäste, drehten die Hausherren noch den Spieß um. Vor allem bei Tor zwei, als ein klares Foul an Robbie Worsch nicht gepfiffen wurde und im Gegenzug per Elfmeter der Pfiff ertönte. So ist die angepeilte Meisterschaft fast nicht mehr zu erreichen.

 

Fast zeitgleiche beide Männerteams. Nach der verpassten Meisterschaft musste die zweite Mannschaft nach Frienstedt. Nach zweimaliger Führung verloren sie ihr letztes Spiel mit 2:3.

Loks erste auch im letzten Punktspiel der Saison. Beim Bischlebener SV gab es nicht nur den Kreisliga-Pokal nach Spielende, auch noch einen knappen 3:2-Erfolg (siehe Extrabericht).

 

Eine erste Auszeichnung im Nachwuchs gab es bereits schon am Sonntag früh. Als Staffelsieger ihrer Gruppe, konnte die F1 ihr Spiel bei der Lache angehen. Doch sie waren zunächst nicht immer so aktiv, wie es Trainer Mark Wenzel sich wünschte. Zweimal in Führung, erst durch Lionel Hoffmann, nach dem Ausgleich dann Bruno Schlegel, beherrschten sie aber über weite Strecken die zweiten 20 Minuten. Wieder Lionel Hoffmann, erzielte Ben Gottschalk vier Minuten vor Ultimo das letzte Tor zum 4:1. Staffelleiter Matthias Schrade übergab danach die Medaillen und den Pokal an Loks F1, die am nächsten Samstag noch das letzte Saison-Spiel in Wundersleben bestreiten müssen.

 

Auch noch die ungleiche Partie zwischen dem FC Rot-Weiß Erfurt und Loks E1. Auf dem Kunstrasen im Steigerwaldstadion hielt Lok dreizehn Minuten den Dauerdruck aus, bevor der Torhunger des Spitzenreiters begann. Am Ende mit 12:0 waren sie nicht immer nah genug an dem jeweiligen Torschützen oder griffen zu ungestüm an. Als letzter beim ersten zu verlieren ist keine Schande, wobei sie auch in diesem Spiel wieder dazu lernen konnten.

 

Im vierten Turnier der Vorrunde der G-Junioren, war diesmal der SC Weißensee 03 Gastgeber. Zur Mittagsstunde am letzten Sonntag (18.6.) im Stadion Ulmenallee, war der ESV mit seinen jüngsten Kickern wieder Sieger des Turniers. Ein 2:1 gegen Gispersleben (es war das erste Gegentor im 4. Turnier) und je ein 2:0 gegen Borntal und Weißensee, waren sie wieder ungeschlagen erster. Nun kommt es nächste Woche Sonntag ab 12.00 Uhr in Riethnordhausen zur Austragung der Endrunde.

 

Fotos und Text: Andreas Stuhr

Alle Ansetzungen, sowie die statistischen Details wie immer unter: http://lokomotive-erfurt.de bei Über Uns, dem Vereinsspielplan nachzulesen.