Nachholspiele und „englische Wochen“ zum Saisonausklang


Vor dem Pfingstwochenende hatten noch zwei Teams Pflichtnachholspiele (15.5.). Zum einen Lok’s C2 in Salomonsborn. Vor einem halben Jahr beim Hinspiel klar überlegen, standen diesmal gleich sechs Spieler nicht zur Verfügung (Vereinswechsel, krank oder verletzt). Dies wirkte sich auch auf das Spiel aus. Zwar hatten sie die erste beste Möglichkeit durch Yan Vilchinskyi, aber kurz vor der Pause sorgte Salome’s Stürmer per Hattrick schon für die Entscheidung. Es blieb auch bei diesen drei Toren, da sich bei beiden Teams keine großen Möglichkeiten mehr ergaben.

 In Gebesee war es für die D2 bereits das letzte Spiel der Saison. Beim gastgebenden SV Olympia Haßleben/Gebesee sorgten sie schon vor dem Halbzeitpfiff für klare Verhältnisse. Durch drei Tore von Hakan Turkmani und eines von Klemens Loth führten sie bereits 4:1. Ausgeglichen in Hälfte zwei trafen beide noch je einmal (für Lok Nick Harnisch). Mit dem 5:2-Sieg enden die Buben von Trainer Mark Buschmann in der Siebener Staffel der Saison auf den vierten Platz. In den 12 Punktspielen kamen sie auf 7 Siege und 5 Niederlagen.

 War über Pfingsten keinerlei Pflichtprogramm, nutzten dies einige Spieler der Männerteams zu einem Kurztrip nach Mallorca. Mit viel Flüssigkeit und weit mehr Spaß, kamen sie wieder gut gelaunt zurück und fiebern nun wie alle anderen auch dem Finale der Saison zu.

 

In zwei vorgezogenen Spielen im Nachwuchs wurde die 21. Kalenderwoche eingeläutet. Am Donnerstag (23.5.) bereits, waren die D1 zu Gast in der Grubenstraße. Auf dem Rasenplatz beim FC Erfurt Nord hatte Lok durch Louis Plock nach fünf Sekunden per Alutreffer den besseren Auftakt. Doch es war nur ein Strohfeuer, denn zwei unnötige Ballverluste im Zweikampf und als Torwart David Händler zweimal erst im Nachschuss überwunden wurde, hieß es nach elf Minuten schon 4:0. Ausgetobt, war Nord jetzt zu eigensinnig und Lok konnte ein weiteres Tor verhindern. Ergebniskosmetik gleich nach der Pause, als Danylo Polishcuk nach Eckball mit wuchtigem Schuss traf, war Nord noch zweimal erfolgreich, als das Spiel in den letzten zwanzig Minuten nur auf den Schlusspfiff wartete.

 

Auf dem Johannesplatz war Lok mit den A-Junioren beim VfB Grün-Weiß in der Pflicht. Mit einem Freistoß von der Mittellinie nach drei Minuten, als der Ball seinen Weg ins Tor fand, war Lok überrascht. Mehr als Flanke gedacht, senkte sich der Ball ins obere Eck. Mit einem Angriff nach dem anderen und vor dem Ausgleich von Erik Kuhn per Kopf nach Eckball von Erik Hesche schon mehr als gesündigt, wurde der Grün-Weiß-Torwart mehr als geprüft. Er vereitelte weiter beste Möglichkeiten, bevor nach Flanke von Richard Reichenbächer, Fousseni Issifou zum zweiten Tor einlenkte. Danach wieder zwei gute Chancen, erst Fabrice Borris, dann trifft Erik Kuhn nur den Querbalken, kochten etwas die Emotionen hoch. Grund ein klares Abseitstor der Gastgeber zum Ausgleich. Mit einer Parade vom Torhüter gegen Fousseni Issifou, sowie zwei Pfostentreffern, erst Elias Wittke, dann Erik Kuhn ging es in die Halbzeit. Gleiches Bild auch danach. Elias Wittke per Schuss und Kopfball knapp vorbei, wieder so eine strittige Entscheidung. Foul oder nicht von Lenard Regel, es gab Elfmeter. Doch Grün-Weiß vergab das Geschenk, verschoss. Mit einem Gewaltschuss von Tim Clausnitzer im Gegenzug war es die nächste Parade des Torwarts, der dann mit einer Einzelaktion doch überwunden wurde. Lenard Regel tankte sich regelrecht durch. Lagen jetzt die Schüsse nicht mehr so präzise, man viel zu früh den Abschluss suchte, auch das Zusammenspiel etwas litt, Erik Kuhn nochmals nur den Pfosten traf, setzte Johannes Haring den Schlusspunkt. In einer Traube von Spielern hielt er seinen Fuß zum letzten Tor genau richtig. Bereits am Samstag erwarten die A-Junioren mit dem FSV Sömmerda den nächsten Gegner.

Der Freitag (24.5.) mit vier Spielen.

Dabei rückte das Spiel der C1 beim FC Erfurt Nord in den Vordergrund. Denn bei einem Sieg für die Lok, würde die Meisterschaft sogar wieder möglich werden. Und sie können weiter träumen, denn mit einem 2:0, welches mit einer beeindruckenden Disziplin errungen wurde, liegt es jetzt in der eigenen Hand. Wenn man aus dieser geschlossenen Mannschaftsleistung einige Spieler erwähnen sollte, dann Arthur Blumbach im Mittelfeld und die gesamte Abwehr um Marlon Büntig, Jonas Merten, Jannik Höringklee und Jacob Schumacher. Jeder half dem anderen, jeder Fehler und es waren nur wenige die sich leisteten, wurde gnadenlos ausgebügelt. Dem Spiel der Lok kam entgegen, wo der souveräne Schiedsrichter Rene Quitt nach 18 Minuten auf den Punkt zeigte, als Max Müller zu Fall kam. Sebastian Hofmann scheiterte zwar am Schlussmann, war aber im Nachschuss erfolgreich. Letzterer bereitete gleich nach der Pause Treffer zwei vor. Sein Zuspiel auf Amir Abbasi, der trocken aus 18 Meter abzog, passte bestens. Wütende Angriffe der Nordler folgten. Aber Lok hatte nicht nur gute Jungs an diesem Freitag-Abend auf dem Feld, auch mit Moritz Degner einen erstklassigen Torwart. Hatte er in Hälfte keine großen Mühen mit den haltbaren Bällen, ließ er nun die Einheimischen fast schon verzweifeln. Mit vier Glanzparaden, vor allem in der 66. Minute, als er blitzschnell reagierte, war auch er ein Garant des Erfolgs.

 

 

Leider waren die anderen drei Spiele nicht so erfolgreich an diesem Freitag. So die Ü45 beim VfB Grün-Weiß. Nach 0:2 und 1:3 im Rückstand konnten sie jeweils wieder das Spiel egalisieren. Doch da waren die letzten fünf Minuten und Grün-Weiß machte aus einem 3:3 noch ein 6:3.

 

Auf dem Lok-Platz zwei Spiele. Zunächst die E2 in ihrem Spiel gegen die E2 des FC Borntal. Mit einer knappen Niederlage (2:3), aber einem sehr ansehnlichen Spiel, war der Gast einfach nur effektiver. Beide erarbeiteten sich mehr als genug Chancen, doch nach der eigenen Führung schon in der ersten Minute durch Julian Erdurucan, machte Borntal drei Tore. Der Anschlusstreffer von Fynn Buschmann mehr als verdient, war aber nicht mehr ausreichend.

 

Außerdem noch das Abendspiel der Ü35 gegen den FC Borntal. In einer eigentlich sehr guten ersten Halbzeit der Lok und auch dem Tor durch Marcel Reinhart, drehte Borntal angefangen mit einem Strafstoß noch vor der Pause das Spiel zum 1:2. Völlig teilweise schon aufgelöst in Loks Abwehr, nutzte Borntal fast jeden weit geschlagenen Ball zum Konter und beendete damit für die Ü35 der Lok eine unzufriedene Saison. Denn das 1:6 ist auch der Schlusspunkt, denn das letzte Spiel gegen den VfB Grün-Weiß wird nicht mehr stattfinden, die sich aus der Kreisoberliga kurzfristig zurück gezogen haben.

 

In Schmira begann der Samstag (25.). Dort stand die E3 beim gastgebenden Empor Erfurt E3 auf dem Rasen. Und sie mussten, wie auch der Gastgeber eine Stunde auf einen Schiedsrichter warten, um ihr Punktspiel zu absolvieren. Dank Staffelleiter Daniel Schaper wurde schnell ein Ersatz mit Jan Metzner gefunden. Und dieser sah eine ganz starke Lok, die zwar zum Anfang noch sündigten mit ihren guten Möglichkeiten, dann aber einen souveränen 5:1-Sieg bejubeln durften. Schon vor dem Halbzeitpfiff durch Joko Kaufhold und Elham Rahim in Front, legten beide noch nach. Dabei Joko Kaufhold doppelt, war nur der Gegentreffer fünf Minuten vor Schluss ein ganz kleines Makel. 

 

Auch noch drei Spiele an diesem Tag in Daberstedt. Den Anfang machten die F1 in ihrem Spiel gegen die F2 vom VfB Grün-Weiß. Schon nach 90 (!) Sekunden mit 3:0 vorne, wurde es wie im Hinspiel eine einseitige Partie. Diesmal standen am Ende 24 Tore, wobei hier Julien Weber, der acht Tore erzielte und ihm dabei zwei Hattricks gelang, sehr auffällig wirkte. Außerdem in Torlaune Pius Schröder mit vier Toren. Bemerkenswert bei den vielen Gegentoren der Torhüter der Grün-Weißen, der eine noch höhere Niederlage verhinderte.

 

Zur Mittagsstunde auf Kunstrasen die C2. In ihrem Spiel gegen den FC Gebesee hatten sie Mühe ins Spiel zu finden. Der Gast in Fusion mit Haßleben wirkte viel frischer. Erst nach einer Viertelstunde versuchten sie eigene Angriffe zu kreieren. Doch es war nur ein kurzes Strohfeuer, als Anton Kandraschow einen Freistoß um den Pfosten lenkte und zwei völlig unnötigen Fouls im Strafraum zu jeweiligen Elfmeter folgten. Jeweils Tor, hatte Lok nur eine Minichance, als Henry Rapp verzog. Es konnte eigentlich nur besser werden. Und die ersten Minuten nach der Pause machten ein wenig Hoffnung. Als Kjell Diem noch ein Zuspiel verpasste, aber den Ball auf Danylo Polishcuk spitzeln kann und dieser zum 1:2 verkürzte, blieb es bei der Hoffnung. Wenig konstruktives, ohne Kopf und der Gast immer wieder mit Kontern, blieben die großen Chancen auf beiden Seiten aus und eine nächste Enttäuschung mit der dritten Niederlage in Folge für die C2.

 

Fast zeitgleich auf dem Rasen waren die A-Junioren nach ihrem Erfolg vor zwei Tagen wieder gefragt. Diesmal mit einer nicht so leichten Aufgabe, hieß der Gegner FSV Sömmerda. In einer ganz starken Anfangsphase, auch mit der Führung durch Torjäger Erik Kuhn, hatte Sömmerda nur zuschauen können. Doch mit ihren lang geschlagenen Bällen kamen sie noch vor der Pause zum Erfolg. Gleich zweimal nutzen sie es aus und führten mit 2:1. Mit viel Aufwand aber ohne Nutzen lief Lok dem Rückstand bis zum Schlusspfiff hinterher. Zu überhastete Abschlüsse und bei zu vielen Fehlabspielen, lassen sie nun den FSV sogar in der Tabelle an sich vorbei ziehen. 

 

Zu einem Testspiel war die D2 in Kromsdorf. Auf dem Rasenplatz in der Dorfstraße beim TSV 1928, die in der Kreisliga Weimar ihre Saison noch nicht beendet haben, gewannen sie nach einer Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit (dort wird im D-Bereich Kleinfeld gespielt) souverän mit 6:1. Mit Hakan Turkmani, Moritz Heer, Max Döpping, Eddie Dünkel, Johann Petrovics und Paul Dick konnten sich gleich sechs verschiedene Torschützen in den Spielbericht eintragen lassen (Text Matthias Döpping).

 

Der letzte Mai-Sonntag (26.5.) mit nur einem Punktspiel im Nachwuchs. Hier musste die E1 zum FC Borntal. Sehr gute erste zehn Minuten, auch mit zwei beherzten Schüssen von Ian Reibe, ging Borntal mit Schuss in den oberen linken Winkel in Führung. Beim zweiten Gegentreffer nicht robust genug verteidigt, ging es in die Pause. Borntal dadurch gestärkt, erst nach einem Solo und später im Nachschuss auf 4:0 erhöhend war das Spiel entschieden. Mit einem direkt verwandelten Freistoß durch Finley Ganzert sah zwar die Niederlage nicht mehr so ernüchtern aus, bleiben sie aber weiter auf der Suche nach einem Erfolg in dieser Saison. 

 

 

Am Sonntagvormittag war der jüngere F-Jahrgang mit zwei Teams bei schönstem Wetter zu Gast beim FC Erfurt Nord, wo das vorletzte FUNiño-Turnier der Saison ausgetragen wurde. Mit dabei waren neben dem Gastgeber noch die Teams von Blau-Weiß Büßleben, Union Erfurt und Vieselbach. Wieder im Kaisermodus mit Auf- und Abstieg nach jeder Runde, schaffte es Lok im siebten Anlauf erstmals, das Turnier im letzten Spiel auf Feld 1 als Sieger zu verlassen. Auch wenn es keine offizielle Siegerehrung gibt, ist das doch so etwas wie der Turniersieg. Für Loks zweite Truppe gab es in sieben Spielen 3 Siege, 2 Unentschieden und 2 Niederlagen. Bei einem torreichen Turnier erzielten die Tore für Lok Tim Höhn, Marek Gongora-Fonseca und Leon Matthes (je 2), Charlie Zimmermann und Mathilda Kalensee (je 1), Hannes Thater und Jamie Dünkel (je 5) sowie Alexander Kreft, Raphael Uhl und Carl Levi Schmeißer (je 3). Am 15. Juni 2024 findet das letzte FUNiño -Turnier der F-Jugend auf dem Lok-Sportplatz statt. Alle Lok’er – ob Spieler, Trainer, Eltern oder Großeltern - sind herzlich eingeladen, sich selbst mal einen Eindruck von der neuen Spielform im Kinderfußball zu verschaffen (Text: Christian Thater).

  

Zeitgleich die 1. und 2.Männer am Nachmittag im Einsatz.

Beim feststehenden Aufsteiger der 1.Kreisklasse dem FC Union 2. standen Lok’s zweite Männer von Beginn an unter Druck. Bereits nach sieben Minuten mit 0:3 zurück, zur Pause mit 1:7 (Fabrice Borris traf zwischen durch für Lok), stand am Ende ein 2:11 (Eric Heyer mit dem zweiten Lok-Tor).

Das Heimspiel der 1.Männer gegen SV Empor Erfurt endete für Lok enttäuschend nur 1:1  (siehe Extrabericht).