Neun Lok-Teams zu Pflichtspielen, alle in der Fremde


Mit Beginn des Novembers, waren an diesem ersten Samstag des Monats (2.11.) zunächst drei Mannschaften des ESV Lok aktiv.

Bereits um 9.00 Uhr musste die E3 bei den Sportfreunden Marbach, 2.Mannschaft antreten. Angeführt von einem überragenden Joko Kaufhold, der sein Team mit einem Hattrick nach sieben Minuten schon in Front brachte. Nach neunzehn Minuten noch ein Tor nachlegte und als Zuspieler für Alma Wilhelm all seine Technik und Geschwindigkeit immer wieder umsetzte. Mit dem Tor von Til Neumann ging es mit 6:0 in die Pause. Nach reichlichen Spielerwechseln brauchten die Schützlinge von Eric Heyer und Patrick Dietzel einige Zeit um an das gute Spiel der ersten Halbzeit anzuknüpfen. Als diese dann warm waren für neue „Taten“ verwertete Roman Gneist zunächst ein flaches Zuspiel und in den letzten zehn Minuten machte sie es noch zweistellig. Arthur Beutner aus gut zwanzig Meter in den oberen Winkel, dann Jonas Szecci und Linus Zeiger mit dem Schlusspfiff.

 

Noch torreicher war es beim FSV Sömmerda auf dem Kunstrasenplatz in der Fichtestraße mit Lok’s E1. Es war das Spiel letzter gegen vorletzter in der Kreisoberliga, welches einen irren Verlauf nehmen sollte. Auch hier mit einem Hattrick, welcher Jannik Merten innerhalb von vier Minuten gelang (11., 14., 15.). Als Sömmerda auch traf, legte der fleißige Jannik noch ein Tor nach, aber auch der Gastgeber zum 2:4-Halbzeitstand. Noch verrückter der Verlauf in den zweiten 25 Minuten, wobei hier zwei Spieler in den Vordergrund rückten. Zunächst Fynn Buschmann mit dem 5:2, verkürzte der FSV auf 5:4, war es wieder Buschi zum 6:4. Doch immer noch keine Entscheidung, denn Sömmerda glich auch mit einem vierfachen Torschützen zum 6:6 nochmals aus. War es bis dato schon ein mitreisendes Spiel, entschied Fynn mit seinen Toren drei und vier die Partie. Zunächst mit einem direkten Freistoß und zwei Minuten vor Abpfiff zu einem nicht alltäglichen 8:6-Sieg.

 

Das dritte Spiel mit Lok-Beteiligung fand auf dem Johannesplatz statt. Dort traf die Ü45 in der zweiten Runde (bereits das Viertelfinale) des Kreispokals, auf die vom VfB Grün-Weiß. In der Meisterschaft mit einem Lok-Sieg, war es diesmal ein völlig anderer Gastgeber, der wenig Spielraum ließ, dazu mit einer Einzelaktion nach 12 Minuten in Führung ging. Wie man eine massive Deckung aushebeln kann, zeigte die beste Aktion nach 19 Minuten. Heiko Geissler mit Diagonalball auf Eduard Gräfenhan und dieser quer zu Stephan Doebereiner. Mit zwei starken Szenen hielt zudem Maik Städtler sein Team im Spiel. In Abschnitt zwei suchten beide nach Fehlern, die sich keiner erlaubte und so ging es in die 2x5minütige Verlängerung. Auch hier noch Vorsicht, fiel die Entscheidung vier Minuten vor Abpfiff mit einem abgefälschten Schuss. Es war sogar noch der Ausgleich möglich, als gleich drei Möglichkeiten vergeben wurden.

 

Allerhand auf Reisen der ESV Lok dann am Sonntag (3.11.). Den Anfang machte die E2 beim Blau-Weiß Büßleben’s E2. Mehr als überlegen beherrschte das Lok-Team das Geschehen über die gesamte Spielzeit. Wenn etwas zu kritisieren wäre, dann nur die Chancenverwertung. Vor der Halbzeit mit zwei Toren (Noel Seeberg und Julien Weber), war es Arthur Rathay der mir einem Doppelpack und zugleich zum 4:0-Endstand traf.

 

In Rudersdorf die D1-Jugend, wo der SV Empor Buttstädt der Gastgeber war. Bis zum Halbzeitpfiff lag Lok mit 2:1 in Front, wurden die aggressiven Vorstöße des SV Empor danach intensiver. Umso länger das Spiel dauerte, umso lauter wurde es auch von der Seitenlinie, wo einige Wortgefechte dem Spiel auch schadeten. Doch daran lag es nicht, dass die Jungs von Trainer Mark Buschmann noch mit 6:2 verloren.

 

In Hochstedt waren Lok‘s C-Kicker zu Gast. Nach anfänglichem Abtasten hatte Lok durch Leonard Jeremias nach zehn Minuten die erste Großchance. Aus zwei Meter schob er den Ball neben das Tor. Da sich beide Teams mehr auf das Vermeiden von Fehlern konzentrierten, blieben dabei auch die Torhüter mehr als verschont. Besser machte es Leo, als er ein Zuspiel von der rechten Seite in die Mitte schlug und Danylo Polishcuk fünf Minuten vor der Pause zur Stelle war. Nicht wie im Formular, sonder in der ersten Minute der zweiten Halbzeit Loks zweites Tor. Diesmal war Danylo der Vorbereiter mit einem flachen Pass auf Kjell Diem. Mit drei Haken versetzte dieser die gesamte Abwehr und verwertete den Ball ins kurze Eck. Der Gastgeber war genervt. Drückte und kam zum Anschlusstreffer (48.). Dass es dabei blieb lag an der vielbeinigen Lok-Abwehr und den unkonzentrierten Abschlüssen der Hausherren, die nach einem Pass von Kjell Diem auf Justin Höhn, der nur das Alu traf, nicht noch ein Tor kassierten. 

 

Auf dem Gelände des VfB Grün-Weiß Erfurt kam es zeitgleich zur Austragung des A-Junioren-Spiels und das der D2 des ESV gegen den TSV Kerspleben, die um eine Platzverlegung gebeten hatten. 

 

Gegen Kerspleben erspielte sich das Lok-Team in einer engagierten ersten Hälfte ein Chancenübergewicht. Mit Abschlüssen aus der zweiten Reihe und einigen nicht zu Ende kombinierten Angriffen konnten sie jedoch kein Tor erzielen, worüber sie sich noch ärgern sollten. Denn stattdessen trudelte der Ball nach Torwartfehler in Zeitlupe ins eigene Tor. Ein Gegentor, das einem Bruch im Spiel der Lok gleichkam. Fortan nur noch in der Defensive beschäftigt, halfen auch die folgenden Wechsel nichts. Der Gegner nahm die sich im unkonzentrierten Spielaufbau der Lok ergebenden Geschenke dankend an und traf zudem mit nahezu jedem Schuss ins Tor zum Endstand von 5:0 (Text: Michael Steinke).

 

Im zweiten Spiel auf dem Johannesplatz, waren die A-Junioren des ESV Lok mit 5:0 gegen den VfB Grün-Weiß erfolgreich. Julian Schimpke und Fousseni Issifou vor der Pause und Max Müller im Doppelpack, sowie Erik Kuhn waren die Torschützen in einem überlegen geführten Spiel.

 

Im letzten Spiel des Tages, der dritten Runde des Kreispokals der Männer, war Lok’s 2.Mannschaft (die erste ist in der zweiten Runde beim FC Borntal bereits ausgeschieden) beim gastgebenden FC Gebesee 2.Männer nach Herbsleben (die Fusion macht’s möglich) angereist. Nach der frühen Führung, als Justin Frank einen Ball über die Abwehr hebt und Leon Schütze mit langem Schritt den Ball ins Netz legte (5.), sollte es bis in die letzte Minute eine Abwehrschlacht werden. Nur kurz darauf rettet Felix Meier eine der wenigen guten Möglichkeiten im gesamten Spiel. Dann Lok im Fußballdusel (18.), als freistehend Gebesee nicht zum Ausgleich einschießt. Mit einem knapp verzogenen Schuss von Justin Frank ging es in die Pause. Gleiches Bild, gleicher Ablauf, Gebesee im Vormarsch, aber ohne wirkliche Gefahr für Felix Meier im Tor. So waren die beiden besten Möglichkeiten sogar auf der Lok-Seite, als Philipp Eckstein aus spitzem Winkel (75.), wie auch Marcel Höhne nach Solo (83.) am Schlussmann scheiterten. Mit diesem goldenen Treffer stehen Lok’s 2.Männer in der nächsten Runde des Pokals, die am 7./8. Dezember ausgetragen werden soll.