Die „Osterspiele“ des ESV Lok Erfurt


Wegen der am 10. Spieltag (6.11.) in der 1.Kreisklasse, sowie am 13. Spieltag der Kreisliga (26.2.) ausgefallenen Spiele, mussten beide Männerteams zum Ostersamstag eine Sonderschicht einlegen.

1.Kreisklasse Staffel 1:

Samstag, 8.4.2023, 14.30 Uhr: SV Töttelstedt - ESV Lok II 0:1 (0:1)

Mit Spielvorteilen und dem höheren Ballbesitz, konnten sie einen knappen 1:0-Erfolg mit nach Hause nehmen. Das goldene Tor entsprang einem Strafstoß nach 22 Minuten, als Swen Schaller vom Torwart der Gastgeber zu Fall gebracht wurde. Justin Frank verwandelte, auch mit etwas „Dusel“ vom Punkt. Jedoch nach zwei Unsportlichkeiten innerhalb von drei Minuten, sah er nach einer Stunde die Ampelkarte. Doch auch in Unterzahl, war Lok, vor allem in der Abwehr sehr aufmerksam. Nur einmal mussten sie durchatmen, als ein Schuss der Gastgeber am Lattenkreuz landete. Selber noch mit zwei guten Möglichkeiten durch Pascal Schippel und Daniel Brückner in der Schlussphase, mussten sie bis zum Abpfiff um die drei Punkte nicht mehr groß zittern.

Lok: Oschmann, D. Schmidt, Frenzel, Scheidt (81. Ohrmann), Schaller (46. Höhne), Frank (60.GR), Schippel, Unverzagt, M. Hoffmann, Abendroth, Brückner.

Tor: 0:1 Frank (22./FSS).

 

Kreisliga Staffel 1:

Samstag, 8.4.2023, 15.00 Uhr: ESV Lok - Bischlebener SV 5:3 (4:2)

Es wurde ein mehr als aktives Spiel über die gesamte Spielzeit. Trainer Marcus Borris musste wegen der Osterferien gleich auf mehreren Positionen sein Team anders besetzen. Dazu fehlte wegen der fünften Gelben Karte auch Torjäger Andre Hoffmann. Ihren Torbesten hatten aber die Bischlebener mitgebracht. Benjamin Richter machte an diesem Sonnabend auch gleich dreimal davon Gebrauch. Gleich in der Anfangsphase (5.) prüfte er Loks Keeper Julian Niedlich. Als Jan Clausnitzer die zweite große Möglichkeit verhinderte (9.) und Richter dann doch zur Führung traf (19.), war es zu diesem Zeitpunkt nicht mal unverdient. Doch die rasante Fahrt ging weiter. Keine Verschnaufpause auf beiden Seiten. Nach einem lang gezogenen Freistoß von Robin Gutzeit auf Jannic Tirschler, direkt weiter auf Daniel Schmeißer, löffelt dieser regelrecht den Ball über die Linie (23.). Jetzt war Lok richtig in Schwung. Meist über die rechte Seite, war es der lange erkrankte Moritz Lange, der zunächst in Kombination mit Daniel Schmeißer auf Jannic Tirschler auflegte (35.). Dann selber zweimal als Torschütze, zunächst nach Querpass von Mattis van Hooff (38.) und nach Foul an Daniel Schmeißer vom Punkt (41.), schien mit dem 4:1 die Richtung klar. Allerdings nicht für Richter, der zum 4:2, auch wenn es sehr abseitsverdächtig aussah, noch vor der Pause wieder traf. Und dieses Tor ließ noch einmal Kräfte bei den Gästen frei werden. Gleich darauf ein Freistoß, den Julian Niedlich um den Pfosten wickelte und ein Ball am Queralu (47.) landete. Nach einer Stunde sogar der Anschlusstreffer, natürlich wieder Richter, diesmal per Kopf, ließ Marcus Borris seine jungen Wilden von der Bank. Mit ihren ersten Einsätzen in Punktspielen für eine erste Mannschaft, brachten sie sehr viel Dynamik mit. Eric Heyer mit viel Positionswechsel und Elias Aschenbach mit Übersicht, waren die A-Juniorenspieler auch Garant für das letzte Tor (85.). Dieses nach einem langen Ball von Julian Niedlich eingeleitet und von Elias Aschenbach im Solo vollendet, war der Schlusspunkt in einer wilden Partie am Ostersamstag.

Doch eines noch: mit Robin Kerst, sonst bei der Ü35 im Einsatz, hatte auch er Prämiere. Seit frühster Jugend beim ESV, ein fester Bestandteil der dritten Mannschaft (106 Einsätze und 25 Tore von 2005 bis 2010, wo Lok III aufgelöst wurde) und der zweiten (101 Einsätze und 19 Tore zwischen 2009 und 2020), musste er nun bis 2023 warten, um mit 37 Jahren sein erstes Punktspiel für Loks 1.Männer in die Statistik eintragen lassen zu können. Danke an Robin Kerst, der sich zu Ostern nicht zu schade war, auszuhelfen.

Lok: Niedlich, Buschmann, Clausnitzer, Schmeißer (70. Heyer), Lange (67. Kerst), Van Hooff, Müller, Helmdag (65. Aschenbach), Gutzeit, Bernhardt, Tirschler (75. Rechenbach).

Tore: 0:1 Richter (19.), 1:1 D. Schmeißer (23.), 2:1 Tirschler (35.), 3:1, 4:1 Lange (38., 41./FSS), 4:2, 4:3 Richter (43., 66.), 5:3 Aschenbach (85.).

Und das noch am Rande des Osterfestes:

Im Kreis-Pokalviertelfinale, beide Lok-Teams schon frühzeitig ausgeschieden, hatten aber doch Lok-Aktive ihren Auftritt. Als Schiedsrichter der Partie TSV Motor Gispersleben III gegen FC Union Erfurt II, hatten Tobias Haake, Jan Buschmann und Tim Franke (ehemals Juniorenspieler des ESV) ihren Lok-Ostermontag-Einsatz. Und dieser sollte nach einer sehr ruhigen ersten Halbzeit (1:0) noch länger dauern. Wohl auch einige Bachstelzen, die den frisch gemähten Rasen zur Futtersuche nutzen wollten. Nach einer sehr schweren Verletzung von Unions Elson Alija in der 83. Minute, musste das Spiel beim Stand von 2:1 inzwischen, unterbrochen werden. Mit Verdacht auf Ellenbogenbruch, auf den Krankenwagen wartend, konnten die restliche Zeit nach 27 Minuten Unterbrechung fortgeführt werden. Motor legte nochmals nach und steht mit dem 3:1 im Halbfinale am kommenden Wochenende. Gegner wird dann Olympia Haßleben. Im anderen Spiel kommt es zum Duell zwischen dem FC Erfurt Nord II und Union I.

Für das nächste Wochenende gibt es auch wieder nur Schmalkost. Alles Nachholspiele unserer Teams.

Am Freitag (19.00) die Ü35 gegen den FC Borntal und am Sonntag früh (10.30) die C1 in der Verbandsliga gegen den gleichen Verein, sowie am Nachmittag (14.00) in der 1.Kreisklasse das Spitzenspiel zwischen dem TSV Kerspleben II und unserer zweiten Männer.

Text und Fotos: Guido Straube (Lok II)

Rest: Andreas Stuhr

 

Alle Ansetzungen, sowie die statistischen Details wie immer unter: http://lokomotive-erfurt.de bei Über Uns, dem Vereinsspielplan nachzulesen.